Die Bibel als Wort Gottes ist einerseits zentrale Offenbarungsschrift des Christentums und Judentums, andererseits ist sie ein historisches Buch, das Geschichten uns teilweise fremd gewordener Kulturen vermittelt. Dieses Spannungsverhaltnis von uberzeitlicher Geltung und historischer Bedingtheit schlagt sich im jeweiligen Umgang mit der Bibel nieder. Mit dem Begriff der Transformation beschreiben die Beitrage des Sammelbandes solche Prozesse des spannungsvollen und produktiven Umgangs mit der Bibel in verschiedensten Epochen und Kulturen. Dabei erweist sich die Bibel als ein Gegenstand, der uns in seinen verschiedenen Inszenierungsformen - in den verschiedensten medialen Zustanden - immer schon als transformierter zu begegnen scheint.