Lisanne Heitel zeigt, wie die Aufwertung des Kolorits durch Goethe und andere namhafte Kunsttheoretiker den Weg fur die Wiederentdeckung der Farbe im fruhen 19. Jahrhundert ebnete. Beleuchtet wird der Konflikt zwischen dem Malerischen und Linearen sowie dessen vielfaltige Auswirkungen auf Kunst, Theorie und Diskurs in der ersten Halfte des 19. Jahrhunderts. Ein Fokus liegt auf dem bisher kaum gewurdigten Einfluss amerikanischer und englischer Kunstler auf die deutsche Kunst. Die Rezeption des Renaissance-Meisters Tizian nahm mit der Ankunft des amerikanischen Malers Washington Allston in Rom 1805 ihren Ausgang. Die Werke von Christian Gottlieb Schick und Joseph Anton Koch sowie die zwei Jahrzehnte spater entstandenen Bilder von Joseph Anton Drager und Erwin Speckter werden vor diesem Hintergrund neu bewertet. Blick ins Buch