Die besondere Wirkkraft von Kunstwerken, die Gebrauchsgegenstande der Alltagswelt konkret einbeziehen, ausstellen oder verwandeln, liegt in der verbluffenden Abweichung vom Gewohnten am Gewohnten selbst. Diese Studie untersucht die Erfahrung von Offenheit und Mehrdeutigkeit an alltagsgegenstandlicher Kunst hinsichtlich einer Modifikation alltaglicher Wahrnehmungen, Erwartungen und Einstellungen. Durch die Zusammenfuhrung ausgewahlter Positionen aus Kunstwissenschaft, Phanomenologie und Kognitionswissenschaft erschliet die Autorin ein neues Forschungsfeld und begrundet das Potenzial alltagsgegenstandlicher Kunst in Bildungszusammenhangen. Aus der sinnlich-reflexiven Auseinandersetzung mit Kunstwerken resultiert am Ende der eigens entwickelte Kunstvermittlungsansatz Nah am Werk