Georg Ludwig gilt als SchlusselfigurHauptakteur in der Entwicklung der psychiatrischen Versorgung imVersorgung im Groherzogtum Hessen in der zweiten Halfte des 19. Jahrhunderts. Bekannt ist er vor allem durch seine Rolle in der offentlichen Irrenfursorge"e; und den durch ihn gegrundeten Hilfsverein fur die Geisteskranken"e;. In den von ihm geleiten Anstalten Hofheim (1855-1865) und Heppenheim (1866-1897) implementierte er die zeitgenossischen Behandlungsansatze. In dieser Arbeit werden die verschiedenen Facetten dieser Entwicklungen anhand von Sach-, Personal- und Krankenakten sowie zeitgenossischen Publikationen beleuchtet. Dazu gehoren u. a.unter anderem die Implementierung des non-restraint"e;-Prinzips (der zwangsfreien Behandlung"e;), die Behandlung mit Arzneimitteln und die Entwicklung von Arzten und Wartpersonalarztlichem und Wartpersonal.