Das Buch verfolgt anhand von vier Schweizer Romanen die aus diversen Perspektiven gespiegelte, zwischen 1871 und 1945 situierte Schweizer Geschichte. Die Werke Ein Rufer in der Wuste (1921) von Jakob Bosshart, Schweizerspiegel (1938) von Meinrad Inglin, Alles in Allem (1952-1955) von Kurt Guggenheim und Melnitz (2006) von Charles Lewinsky, in der kritischen Rezeption oft als Schweizerspiegel etikettiert, vermitteln ein komplementares, groangelegtes, als Zeitgemalde gedachtes Panorama-Bild der Schweiz. Mit der Annaherung an ausgewahlte literarasthetische Tendenzen sowie Autoren der deutschsprachigen Schweiz des 20. Jahrhunderts zeigt die Autorin auf, inwieweit sich das Land mitsamt dessen Politik, Geschichte und Gegenwart in seiner Literatur spiegelt und Grundlage fur das Konstruieren literarischer Fiktion wird.