Die Disziplinierung der Gesellschaft

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,3, Freie Universit t Berlin, Veranstaltung: Hegel und Marx: Philosophie in der Transformation, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die 'Aufkl rung', welche die Freiheiten entdeckt hat, hat auch die Disziplinen erfunden." Dieser Satz Foucaults zeigt eine immer wieder bersehene enorme Widerspr chlichkeit der Moderne auf: Sowohl die Selbstverwirklichung als auch die Disziplinierung und Beherrschung des Individuums erhalten neue, ungeahnte M glichkeiten. In der vorliegende Arbeit m chte ich versuchen, die Wirkungsweise der gesellschaftlichen Disziplinierung etwas genauer zu betrachten. Die Methoden dieses Prozesses werden dabei anhand einiger ausgew hlter Beispiele verdeutlicht. Daran anschlie en soll eine kurze Skizze der M glichkeiten, ob und wie dem etwas entgegengesetzt werden k nnte, um die Autonomie des Einzelnen zu st rken. Und damit eine Gesellschaft zu erm glichen, die das gro e Versprechen der Emanzipation auch einzul sen im Stande ist - als "eine Assoziation, worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung f r die freie Entwicklung aller ist." Es mag vielleicht etwas verwundern, wie viele unterschiedliche Bereiche des gesellschaftlichen Lebens hier behandelt werden. Und daran k nnte sich der Vorwurf kn pfen, da detaillierte Einzelstudien einer Gesamtdarstellung, die notwendig vielfach skizzenhaft bleiben mu , vorzuziehen seien. Allerdings entspricht das nicht meinem Verst ndnis von Philosophie als einer Wissenschaft, die gerade ber isoliertes Fachwissen hinausgehen mu , um allgemeinere Tendenzen aufzeigen zu k nnen. Ob mir dies gelungen ist, m ge der Leser selbst beurteilen. Im einzelnen wird es um den Staat, die Arbeit bzw. die konomische Sph re, die Erziehung und, als aktuelles Beispiel, um das Internet gehen. Ich hoffe, mit dieser Auswahl einen mehr oder weniger repr sentativen Querschnitt der Gesellsc