Munera Und Agone in Der Gesetzgebung Der Spätantike

In der Sp tantike ver nderte sich im R mischen Reich vieles, auch das Spielewesen, das das st dtische Leben f r Jahrhunderte gepr gt hatte. Immer seltener wurden munera, also Gladiatorenk mpfe und Tierhetzen, und Agone aufgef hrt, bis sie im f nften Jahrhundert beinahe v llig verschwanden. Diese Entwicklung wurde in der Forschung lange vor dem Hintergrund der Christianisierung gedeutet, doch eine genaue Lekt re der dokumentarischen Quellen vermittelt ein differenzierteres Bild. Dies macht die vorliegende Studie deutlich, die sich auf den bisher vernachl ssigten Bereich der sp tantiken Gesetzgebung konzentriert. Erstmals werden die Rechtstexte zu munera und Agonen systematisch untersucht, kommentiert und als Zeugnisse f r die spezifischen Problemstellungen ihrer Zeit kontextualisiert. Sie geben Aufschluss dar ber, wie sich die ver nderten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Sp tantike auf das Spielewesen auswirkten und welche Ma nahmen die r mischen Kaiser ergriffen, um den Spielbetrieb in einer Zeit des beschleunigten Wandels aufrecht zu erhalten.