Peter Prosch (1744-1804) war ein einfacher B rger, der im deutschsprachigen Raum den Adel kennenlernte und dar ber eine Autobiographie schrieb. Das Leben des gelernten Handschuhmachers Prosch war zun chst durch Armut gepr gt. Mit neun Jahren zog er aus seiner Heimat, um das Gl ck in der Ferne zu finden. Er wollte beim reichen Adel um Geld bitten, um sich den Traum einer eigenen Schnapsbrennerei zu erf llen. So zog er von F rstenhof zu F rstenhof und lernte als einfacher Bauernsohn den Adel seiner Zeit im deutschsprachigen Raum kennen. Es war weniger seine Vision, die bei den Herrschaften Gefallen fand, als vielmehr seine Person selbst. Peter Prosch wurde, ohne dass er es wollte, zu einem "geachteten Hofnarren," der in der zweiten H lfte des 18. Jahrhunderts in allen deutschen F rstenh usern bekannt und willkommen war. 1789, er war inzwischen Bauer und Gastwirt in Ried, wurde seine Autobiographie erstmals verlegt, die heute einen einmaligen und vor allem ungetr bten Blick in die Gesellschaft dieser Zeit gibt. Vor allem das Leben der deutschen F rstbisch fe wird sehr eindr cklich geschildert.