Selbstbestimmung ist seit dem 18. Jahrhundert ein philosophischer Schlusselbegriff. Er verkorpert wie kaum ein anderer das neuzeitliche autonome Individuum. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich daraus die Formel vom Selbstbestimmungsrecht der Volker gebildet sie ist 1966 ins Volkerrecht eingegangen. Wie ist aus dem individuellen ein kollektives Recht geworden? Der Sammelband geht den Wurzeln eines seit Lenin und Wilson ungeheuer erfolgreichen und eingangigen Schlagworts nach, das die Verteilung der Welt unter die Volker massgebend beeinflusst hat. Mit Beitragen von: Marina Cattaruzza, Wolfgang Danspeckgruber, Jost Dulffer, Heinz Duchhardt, Jorg Fisch, Marc Frey, Hans-Joachim Heintze, Peter Hilpold, Georg Kohler, Ramon Leemann, Kristina Roepstorff, Onuma Yasuaki, Heinhard Steiger, Stefan Wolff, Sacha Zala"