Die Veräußerung der Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft im Ertragssteuerrecht

Die ertragssteuerliche Behandlung der Ver u erung von Anteilen an einer Kapitalge-sellschaft (KapG) ist ein kontroverses Thema, das in der Steuerpolitik w hrend der letzten 10 Jahre aufgrund von grundlegenden Ver nderungen der Besteuerungskonzepte intensiv diskutiert wurde. Durch das StSenkG wurde in Deutschland ab dem Jahr 2001 ein v llig neues K rperschaftsteuersystem eingef hrt. Demgem wurde das bisher existierende k rperschaftssteuerliche Anrechnungssystem durch eine De-finitivbesteuerung auf der Ebene der KapG ersetzt. Au erdem wurde auf eine so genannte Halbeink nftebesteuerung f r nat rliche Personen umgestellt. Die weiteren wesentlichen Neuheiten in der Besteuerung von Beteiligungsver u erungen lieferte das SEStEG vom 13.12.2006. In erster Linie wurden durch SEStEG die Regelungen f r grenz berschreitende Umstrukturierungsvorg nge an die Vorgaben des europ i-schen Rechts angepasst. Jedoch wurden erhebliche nderungen auch f r rein inl ndische Sachverhalte vorgenommen. Im Zusammenhang mit Beteiligungsver u- erungen wurde der Anwendungsbereich der rein inl ndischen steuerlichen Normen auf die europ ische Gesellschaft (SE) bzw. Genossenschaft (SCE) ausgedehnt. Au- erdem hat der Gesetzgeber die so genannten Entstrickungs- und Verstrickungstat-best nde neu formuliert und geregelt. Das Thema der Besteuerung von Beteili-gungsver u erungen ist jedoch immer noch aktuell.Die Zielsetzung dieser Arbeit ist die Darstellung der aktuellen ertragsteuerlichen Behandlung von Beteiligungsver u erungen sowie die Betrachtung von eingef hrten Neuregelungen und von m glichen bevorstehenden nderungen. Die ertragssteuerli-chen Konsequenzen der Beteiligungsver u erung sind in erster Linie von der Person des Ver u erers sowie von der Zugeh rigkeit der Beteiligung zum Privatverm gen (PV) oder zum Betriebsverm gen (BV) abh ngig. Dementsprechend werden im ers-ten Teil dieser Arbeit Ver u erungen aus dem Verm gen von einkommenssteuer-pflichtigen Personen i. S. v. 1 Abs. 1 und 2 E