Das sogenannte Supervermaechtnis

Als "Superverm chtnis" wird in der Literatur regelm ig ein kombiniertes Bestimmungs- und Zweckverm chtnis mit dem Zweck, die Ausnutzung erbschaftssteuerlicher Freibetr ge zu erm glichen, bezeichnet. Seit seiner erstmaligen Erw hnung im Jahr 1998 ist das sogenannte Superverm chtnis sowohl in zivilrechtlicher als auch in steuerrechtlicher Hinsicht auf zahlreiche Kritik mit jeweils sehr unterschiedlichen Begr ndungen gesto en. Dabei herrscht in der Literatur mit wenigen Gegenstimmen die Auffassung, dass das sogenannte Superverm chtnis in seinem Kern grunds tzlich funktioniert, aber mit zahlreichen Problemen behaftet ist. Die Rechtsprechung hat sich bislang nicht n her mit den von der Literatur vorgeschlagenen Zwecken des sogenannten Superverm chtnisses befasst. Der BGH hat eine Abfindung vom elterlichen Verm gen als hinreichend bestimmten Zweck im Sinne des 2156 BGB angesehen. Das OLG Hamm hat ohne n here Begr ndung das sogenannte Superverm chtnis f r grunds tzlich zul ssig erachtet. In der vorliegenden Untersuchung wird der bisherige Sach- und Streitstand in umfassender Weise dargestellt und analysiert.