Wie reagierte die katholische Kirche in der Sowjetischen Besatzungszone auf den Zustrom von Hunderttausenden vertriebener Katholiken? Welche Moglichkeiten ihrer Integration besa sie in einem politischen Umfeld, in dem die Religion an den Rand gedrangt wurde?Das Buch geht diesen Fragen am Beispiel von ca. 200 Priestern nach, die im Bistum Meien und im Erzbischoflichen Amt Gorlitz eine neue, fremde Heimat fanden. Ihrer Eingliederung standen kirchenpolitische, aber auch vielfaltige seelsorgerliche Hindernisse entgegen. Die Autorin zeigt, welch erhebliche Integrationsschwierigkeiten die Kirche nach innen hatte, wahrend sie den Vertriebenen nach auen einen religios-kulturellen Schutzraum in einem sozialistischen Staats- und Gesellschaftsgefuge bot.