Dieses Buch handelt von Grenz- und Fremdheitskonstruktionen in iranischen Europa- und Russlandreiseberichten des 19. Jahrhunderts. Mittels einer textanalytischen Herangehensweise und anhand der theoretischen Fokussierung auf zwei Konzepte, namlich die kulturelle und soziale Fremdheit und die Grenze, versucht die Autorin die Entwicklung der iranischen Gesellschaft im Laufe des 19. Jahrhunderts zu rekonstruieren. Ziel ist es, die damalige iranische Gesellschaft und die Besonderheiten ihrer Geschichte, im Hinblick auf ihre aueren und fremden Begegnungen mit andersartigen Kulturraumen zu erforschen. Zwar folgt die Studie primar einem soziologischen Ansatz, konnte aber den historischen Kontext der Ereignisse und die literarische Beschaffenheit der Reisetexte nicht unbeachtet lassen.