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Ein Weib tut wenig, plaudert viel
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Ein Weib tut wenig, plaudert viel

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Die Rezeption des in den Mozart-Opern vermittelten Frauenbildes hat gravierende Auswirkungen auf die jeweilige Interpretation der Werke: Nur wenn sich das dargestellte Frauenbild (wie in der Zauberfloete) als kongruent mit den Vorstellungen und Ansichten der Rezipienten erweist, wird es unkorrigiert akzeptiert, als Norm ubernommen und fortgeschrieben. Weiblichkeitsbilder, die hingegen als disgruent empfunden werden oder den Wunschbildern idealer Weiblichkeit nicht entsprechen (Cosi fan tutte, Don Giovanni), werden den Normen und Vorstellungen der Rezipienten angepasst und somit gravierend verandert. Als Konsequenz werden die Libretti der Opern trivialisiert, marginalisiert, umgeschrieben und umgedeutet, d. h. die Opern werden in ihren essentiellen Aussagen verandert, um das Frauenbild in den Opern Mozarts dem Frauenbild der Rezipienten anzupassen.
Undertitel
Das Frauenbild in der literarischen Rezeption der Opern W. A. Mozarts und seiner Librettisten. Ein Beitrag zur Geschlechterforschung
ISBN
9783631536087
Språk
Tyska
Vikt
310 gram
Utgivningsdatum
2005-06-07
Sidor
350