Als Reaktion auf die dominante Wirkkraft und Deutungshoheit des Digitalen vereint Data Loam auf der Basis von Positionen der internationalen zeitgenossischen Kunstpraxis radikale Denkansatze. Vorbei: das Beharren auf Indexikalitat und die instrumentelle Reduktion des Wissens. Stattdessen: eine neue Metrik, die Spiel, Neugier, Experiment und Risiko fordert. Als dringende Antwort auf die stetig wachsende Informationsflut, der Bibliotheken, Suchmaschinen und kulturelle Einrichtungen ausgesetzt sind, werden Ansatze entwickelt, die sinnliche Logik, kausale Durchlassigkeit und neue Formen der Mensch-Maschine-Interaktion anregen und erlauben. Data Loam beleuchtet die Zukunft von Wissenssystemen in Texten zu kunstlicher Intelligenz, Kybernetik und Kryptookonomie: als Gegenmittel zur Zerstreuung apokalyptischer Angste.