Wenn fiktionale Welten als in sich geschlossene Universen gelten, die mit unserer Welt nichts zu tun haben, wie konnen wir dann von ihnen lernen, uns in sie einfuhlen? Glaubt man hingegen fiktionale Welten seien blo aufgrund von Ahnlichkeitsbeziehungen zu unserer Wirklichkeit interessant, so scheint dies wiederum die Eigensinnigkeit eben dieser prekaren Existenzen zu unterlaufen. Die Uberlegungen zum ontologischen Status fiktionaler Existenzen werden in diesem Buch mit philosophie- und filmasthetischen Analysen verbunden. Fragen nach der spezifischen Affektmodulierung von Rezipienten durch fiktionale Welten werden ebenso verhandelt, wie solche nach dem Verhaltnis des Asthetischen zu erkenntnistheoretischen Debatten um Realismus und Anti-Realismus.