Sprachdifferenz oder Kulturdifferenz? - Wie konstituiert sich Komparatistik? Traditionell versteht die Komparatistik als ihre Aufgabe den Vergleich von literarischen Texten differenter Sprachraume. Die komparatistische Erforschung von sprachhomogenen Texten differenter Literaturen konnte sich bisher allenfalls ansatzweise und im Zeichen ganz spezifischer Fragestellungen etablieren. Die zentrale Fragestellung, der in diesem Band nachgegangen wird, lautet: Bieten die Differenzen in den Selbstbeschreibungen unterschiedlicher Lander (wie etwa Deutschlands, Osterreichs und der Schweiz) eine hinreichende Grundlage, um innerhalb eines Sprachraums von unterschiedlichen Literaturen zu sprechen und diese als Gegenstand komparatistischer Forschung zu begreifen? Und wo lage die Ergebnisperspektive?