Der Band fragt nicht nach der Fotografie, nicht nach dem Medium Fotografie und nicht nach ihrer Geschichte. Statt dessen erortert er interdisziplinar das bildtheoretische Potential einer Beschaftigung mit dem Fotografischen in Fotografie und Video. Vier Leitmotive gliedern das Buch: Gefragt wird nach dem Fotografischen im klassischen Paragone der Kunste, nach dem Fotografischen im Kontext der Theorie von Reproduktion und Appropriation, nach dem Fotografischen im modernistischen Diskurs um Medienspezifik und Postmedialitat sowie nach dem Fotografischen als dispositive Struktur. In der Auseinandersetzung mit fotografischen Arbeiten (Acconci, Evans, Graham, Warhol u.a.) wird deutlich, da das Fotografische in seiner apparativen Bedingtheit auf besondere Weise auf die Konditionen des Bildlichen im Abbildlichen zu lenken vermag.