"Der Lübecker Knochenhaueraufstand von 1384"

1. EinleitungDie Hanse war die erste Wirtschaftsgemeinschaft auf dem europ ischen Kontinent, die ber einen l ngeren Zeitraum Bestand hatte. Ihr Einflussgebiet umfasste rund 200 St dte und reichte von Finnland bis nach Th ringen und von den Niederlanden bis nach Novgorod. Mit dem Schutz von Kaufleuten begann die Geschichte der Hanse und weitete sich zu einer wirtschaftlichen Vormachtstellung im n rdlichen Europa aus. Am Ende des 14. Jahrhunderts war die Hanse auf dem H hepunkt ihrer Macht. Jedoch steigerten sich die sozial bedingten Spannungen in den St dten. Nach ersten Erhebungen in Braunschweig wurden weitere Hansest dte von Unruhen ersch ttert. Auch L beck blieb nicht verschont. Nach mehreren Aufst nden sollte die geschw chte Stadt zum Schauplatz einer Revolte werden.Zum Forschungsstand ist festzuhalten, dass in der Geschichtsschreibung der DDR die Rolle der Handwerker eine besondere Gewichtung erh lt, denn sie w rden sich allein gegen die Vormachtstellung des Rates, dem im Werk Schildhauers h ufig der Begriff Patrizier zukommt, stellen. Diese Arbeit befasst sich mit Ereignissen innerhalb der Hanse, die dem Knochenhaueraufstand von 1384 vorausgingen. Vor allem r cken in dieser Betrachtung die Unruhen nach dem Krieg mit D nemark und der erste Knochenhaueraufstand von 1380 in den Blickpunkt. Anschlie end soll der Verlauf und vor allem die Konsequenzen des zweiten Knochenhaueraufstandes betrachtet werden. Zuletzt soll das Geschichtswerk L becks, die Stadtchronik, untersucht, die Bedeutung in der Forschung dargestellt und bewertet werden. Im Fazit wird noch einmal auf den Aufstand Bezug genommen und die Auswirkungen auf den weiteren Werdegang der Hanse angedeutet.