Das Fastnachtspiel im Mittelalter

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medi vistik, Note: 2,3, Heinrich-Heine-Universit t D sseldorf, Veranstaltung: Thematisches Proseminar: Medien im Mittelalter - Medien heute, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Fastnachtspiel ist die Wurzel szenischer Darstellung im Mittelalter, deswegen ist es besonders interessant zu kl ren, welche Gr nde es dazu gab, welche Auff hrungen gespielt wurden und welche Spieltraditionen zu diesem Zeitpunkt herrschten und woraus sie entstanden. Wenn wir uns den Titeln der Spiele zuwenden, dann stellen wir fest, dass ein gro er Teil der Spiele den Bauern gewidmet wurde. Die Fastnachtspiele fingen fter b uerliche Lebenssph ren und b uerlich - d rfliches Brauchtum ein. Das Fastnachtspiel war f r alle Schichten interessant. In Fastnachtspielen, sowie Weltlichen- und Geistlichen Spielen stellen die Leute ihr Leben dar. Das Geistliche Spiel ist ein kreativer Ausdruck f r die christlichen, religi sen Feste, wobei das Weltliche Spiel weltliche Probleme widerspiegelte. Das Handlungsspiel hatte immer eine Fabel, der die Spielhandlung folgt. So dienten die Spiele als Erziehung und Belehrung der Menschen. Meistens wurden menschliche Schw che gezeigt und bestraft. Vielfach kommen Szenen aus dem Eheleben vor, Bauernhochzeiten und Gerichtsszenen. Die Spiele galten als Medium im Mittelalter, da sie aktuelle Information bermittelt haben. Zwanglos bekam der Zuschauer die Rolle eines Teilnehmers und musste daher mitdenken, mitr tseln und mitentscheiden. Fastnachtspiele werden seit Mitte des 19. Jhs. erforscht. Eine entscheidende Rolle hat dabei Adelbert von Keller gespielt. Seine Sammlung fast ausschlie lich aus N rnberg stammender "Fastnachtspiele aus dem 15. Jahrhundert" enthielt schon den gr ten Teil der sp tmittelalterlichen Spiele. Im Laufe der n chsten 30 Jahre wurde noch einige Texte nachgeliefert. 1865 erschienen Jakob Ayrers Fastnachtspiele, 1880/