Durch Ubertitelungen oder Gebardensprachverdolmetschungen auf der Buhne konnen kommunikative Barrieren fur ein horbeeintrachtigtes Publikum gemindert werden. Setzt man diese Translationsformen auch asthetisch ein, werden inklusive Auffuhrungen moglich, die sich gleichberechtigt an ein Publikum aus Gehorlosen, Schwerhorigen und Horenden wenden. Dies setzt die fruhe Einbindung des Translationsprozesses in die Inszenierungsarbeit voraus: die sogenannte Ko-Translation. Traditionelle translationswissenschaftliche Begriffe wie Ausgangs- und Zieltext, aber auch Produktionsprozesse im Theater werden neu gedacht. Das Buch verknupft theoretische Uberlegungen zur Theatertranslation, ihre praktische Umsetzung in zwei innovativen Projekten und die Auswertung der damit verbundenen empirischen Studien.