Autoritare Regierungsformen erleben in Osteuropa eine Renaissance, und vielfach knupfen die heutigen Machthaber an Traditionen und Vorbilder der Zeit zwischen den Weltkriegen an. Denn vom Balkan bis zum Baltikum bestanden nach 1918 zwolf selbstandige Staaten mit demokratischen Verfassungen, von denen sich zehn in den 1920er und 1930er Jahren in autoritare Prasidial- oder Konigsdikaturen verwandelten. Die im vorliegenden Band versammelten Innenansichten dieser Regime vermitteln nicht nur Einblicke in die teils bis heute relevanten Verhaltnisse im Ostmittel- und Sudosteuropa der Zwischenkriegszeit, sondern weisen auch interessante Parallelen zur aktuellen Entwicklung autoritarer Regime auf, wie der Herausgeber in seinem Nachwort erlautert. Behandelt werden: Estland - Lettland - Litauen - Polen - Ungarn - Slowakei - Osterreich - Rumanien - Bulgarien - Griechenland - Albanien - Jugoslawien - Serbien.