Das volkergewohnheitsrechtliche Interventionsverbot ist seit jeher ein unverzichtbares Element des internationalen Friedenssicherungssystems. Trotz seiner unbestrittenen Wichtigkeit ist unklar, welche Handlungsweisen gegenwartig von dem Verbot umfasst sind. Aufbauend auf eine umfassende Auswertung der Staatenpraxis seit 2011 untersucht die Autorin, unter welchen Voraussetzungen Regierungen und Oppositionsbewegungen in Burgerkriegen volkerrechtsgema unterstutzt werden durfen. Angesichts der Schneise der Verwustung, die sich seit Beginn des Arabischen Fruhlings"e; durch die betroffenen Lander erstreckt, hinterfragt die Autorin die kontemporare rechtliche Relevanz des Interventionsverbots.